Einfach zum Nachdenken

Einfach zum Nachdenken - DesignBlog

Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Trennung

Stark wie der Tod ist die Liebe

Liebe lässt sich nicht erbittern

Es ist immer wieder erstaunlich, wie sehr uns Gesten, Zeichen und Symbole der Zärtlichkeit berühren, wenn sich zum Beispiel zwei junge Menschen umarmen und küssen, wenn sie Händchen haltend spazieren gehen oder eng umschlungen auf einer Parkbank sitzen, miteinander schmusen oder wenn wir erleben, wie liebevoll und vorsichtig sie sich unterhalten, wie zärtlich und ernst sie miteinander umgehen. In besonderer Weise gilt unser aufmerksames Interesse Brautpaaren. Man denke nur an die Hypes, die Hochzeiten von Stars und Filmsternchen auslösen.

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Josch 26.07.2023, 20.38 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Abschied ist kein kleiner Tod

Abschied ist etwas Riesiges

„Abschied ist kein kleiner Tod, Abschied ist etwas Riesiges“, sagt André Heller, und er spricht damit Menschen aus der Seele, die sich von einem lieben Menschen, und wenn es auch nur für kurze Zeit ist, trennen müssen. Und Heller weiter: „Die Menschen haben ja keine Ahnung, die sagen, Abschied sei ein kleiner Tod.“ Ganz gleich, wie viele Abschiede wir in unserem Leben schon durchmachen mussten, es schmerzt immer wieder, und der Schmerz lässt sich durch die Anzahl der Abschiede oder Trennungen nicht leichter ertragen, als könne  der Trennungsschmerz eingeübt werden. Es gibt auch keine schmerzstillende Arznei. Und in vielen Fällen hilft nicht einmal die Zeit, von der der Volksmund sagt, sie heile alle Wunden, man lernt nur, mit dem Schmerz zu leben, habe ich auf einem Blog gelesen. Und auch dieser Aussage möchte ich aus tiefster Überzeugung zustimmen.

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Josch 19.07.2023, 20.43 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Liebe ist ein Ring, ein Ring hat kein Ende

„Die Liebe ist eine Himmelsmacht“

heißt es in der Operette „Der Zigeunerbaron“. Einer Himmelsmacht ist man gewissermaßen ausgeliefert. Oft überfällt sie den Menschen aus heiterem Himmel, wie in der „Liebesgeschichte“ von Siegfried Lenz so wunderschön beschrieben, als Joseph Waldemar Gritzan, ein großer, schweigsamer Holzfäller, Katharina Knack sieht, die gerade die Wäsche an einem Bach spült. Er läuft zum Pastor, holt sich einen Taufschein und überlegt sich genau, wie er der heimlich Verehrten einen Heiratsantrag macht. Er sieht sie also wie sie singend die Wäsche walkt, geht auf sie zu und sagt: „Rutsch zur Seite.“ Dann setzt er sich neben sie, schweigt lange, sagt irgendetwas von Erdbeeren und Blaubeeren im Wald, schweigt wieder, langt dann in seine Tasche und holt etwas daraus hervor, hält es der Katharina hin und fragt: „Willst Lakritz?“ Dann reicht er ihr den Taufschein, und damit war es beschlossen. Sie würden heiraten. So einfach und geradlinig kann eine Liebeserklärung sein. Zumindest ist sie es in dieser wunderschönen masurischen Geschichte im Buch „So zärtlich war Suleyken“.

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Josch 14.01.2019, 15.38 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Déjà-vu in Estaing. Fortsetzungsroman 12

Kapitel 12

„Hallo, Lillifee!“

Meine Tochter geht auf meine zärtlich-ironische Begrüßung nicht ein und sprudelt sofort los, ohne zu fragen, wie es mir geht, wann ich zurückkomme oder ob ich gestern Pro7 geschaut hätte, wie sie es oft macht, bevor sie zum eigentlichen Grund ihres Anrufs kommt.

„Danidad, ich muss dir was Schlimmes sagen!“, dröhnt es aus der Leitung.

„Ist was passiert?“

„Passiert ist eigentlich nichts, oder schon. Doch, es ist etwas passiert. Aber du darfst Mami nichts sagen! Sonst redet sie bestimmt wochenlang nichts mehr mit mir.“

„Warum sollte ich dich verraten? Nun sag schon, was passiert ist.“

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Josch 21.01.2017, 00.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Déjà-vu in Estaing. Fortsetzungsroman 11

Kapitel 11

An den Wänden in der Galerie hängt eine Serie gerahmter, mit Kohle grob hingeworfener Skizzen nebeneinander, die auf mich wie die überdimensionierten Figuren eines Zeichentrickfilms wirken. Hagen Wandel bezeichnete die Blätter mit krakelig kleiner Schrift „Colombina Leidensfrau 1, 2, 3“ und so fort, jeweils kaum zu sehen in der rechten unteren Ecke der Bilder. Am Ende des großzügigen Laufgangs hängt das gut einen Meter hohe Ölbild der Colombina, jener Figur aus der Commedia dell'Arte.

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Josch 19.01.2017, 00.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Déjà-vu in Estaing. Fortsetzungsroman 10

Kapitel 10

Ich liege auf dem bequemen Gästebett und starre an die Wand. Der Brunello war fabelhaft. Leider waren es ein oder zwei Gläser über den Durst. Habe ich zu viel geredet? Immer wenn ich innerlich aufgewühlt bin, kann ich mich kaum beherrschen. Dann sinkt meine Schamgrenze, und ich rede und rede, wofür ich mich hinterher oft schäme. Manchmal komme ich mir wie ein kleiner Junge vor.

Magdalena hat in diesem wunderbaren Restaurant ganz schön mit mir geflirtet. Ob sie meine Unsicherheit bemerkt hat? Jedenfalls hat sie mich nicht spüren lassen, wie ahnungslos ich doch im Grunde bin, wenn es um wirklich wichtige Dinge im Leben geht.

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Josch 17.01.2017, 00.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Déjà-vu in Estaing. Fortsetzungsroman 9

Kapitel 9

Ich bin verblüfft. Magdalena sieht mir lächelnd ins Gesicht, ohne auf meine Frage einzugehen, dann dreht sie sich um und führt mich ins Haus.

„Das ist ja eine Überraschung. Kann ich dir etwas zu trinken anbieten?“, fragt sie, mit deutlicher Lust am Flirt, und bleibt vor mir stehen.

„Einen Schluck Wasser vielleicht … das wäre wunderbar.“

„Keinen Whiskey Sour oder vielleicht ein Glas Rotwein?“, fragt sie mit unverkennbarer Ironie.

„Das weißt du noch? Um diese Tageszeit lieber nur Wasser.“

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Josch 15.01.2017, 00.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Déjà-vu in Estaing. Fortsetzungsroman 7

Kapitel 7

Das Wetter dreht sich. Endlich. Ich bin auf dem Weg in die Agentur. Diese Hitze in den letzten Wochen war kaum noch zu ertragen. Immer die von Schweiß durchtränkten T-Shirts, die abgestandene Luft in den verdunkelten Räumen, die feuchte Stirn, die falschen Schuhe. Wie wunderbar doch so ein kühler Wind das Gesicht streichelt.

Der Wetterwechsel scheint auch unserer Kampagne gut zu tun. Das ganze Team ist wie ausgewechselt. Sogar Pit hat seinen Hang zum Pessimismus für kurze Zeit abgelegt, ist aufgekratzt und hat uns gestern bei der Telefonkonferenz überschwänglich gelobt. Dabei ist seine depressive Stimme ein echtes Kontrastprogramm zu seiner sonstigen Erscheinung: Man hält ihn für einen Womanizer, bis er den Mund aufmacht!

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Josch 12.01.2017, 00.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Déjà-vu in Estaing. Fortsetzungsroman 6

Kapitel 6

Heftiges Türenknallen holt mich zurück in die Realität meiner Familie. Katharina liegt im Clinch mit unserer Tochter und hat gar nicht mitbekommen, dass ich schon zu Hause bin. Ich stehe mit einem Glas Primitivo in der Hand in meinem Zimmer und glotze auf die Straße hinunter. Wie ungern ich doch mittlerweile in dieser Wohnung bin, da hilft weder der exzellente Schnitt noch die 1-a-Lage. Es liegt an diesen ständigen Auseinandersetzungen, die ich nicht mehr ertragen kann. Unentschlossen drehe ich mich um, stelle das Glas auf das Sideboard und überlege, ob ich mich in den Streit einmischen soll, als Katharina, ohne anzuklopfen, ins Zimmer stürmt und mich auffordert, endlich mit meiner Tochter zu reden.

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Josch 11.01.2017, 00.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Déjà-vu in Estaing. Fortsetzungsroman 5

Kapitel 5

Lilli ist schon vor mir aufgestanden und mit dem Frühstück bereits fertig, als ich aus dem Schlafzimmer komme. Ich musste sie gar nicht wecken. Wir sehen uns an und bleiben dennoch stumm. Ich kann sie nicht einmal fragen, wie es ihr geht, weil ich mich scheue, aus der Reserve zu gehen. Sie sagt, dass sie früher aus dem Haus müsse, weil sie sich vor dem Unterricht mit Simon treffen wolle. Simon zählt seit ihrer Kindergartenzeit zu ihren engsten Freunden. Voller Wehmut denke ich an die Zeit zurück, als sie sich beim Frühstück auf meinen Schoß gezwängt, von meinem Teller gegessen und mit ihren kleinen Händen meine Nase umfasst hat. Nun sind ihr Freunde wichtiger als die Eltern. Rein rational ist mir das klar, aber emotional geht mir ihre Nähe ab.

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Josch 10.01.2017, 00.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

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