Einfach zum Nachdenken

Einfach zum Nachdenken - DesignBlog

Entdeckungsfreudige Erkundung des Grimmschen Wörterbuches

Sprachfeinheiten zum Schmücken der Sprache

Wer heute ein Wort liest oder hört, das ihm unbekannt ist oder dessen Bedeutung ihm nicht klar ist, der googelt es oder sucht bei Wikipedia, ob sich dort ein Eintrag findet. Für die schnelle Suche wird man wahrscheinlich nicht zu einem Wörterbuch greifen; das ist vielen, vor allem jüngeren Menschen, viel zu aufwendig. Wer sich aber auf die Suche nach Wortschönheiten macht, gleichsam als wolle er eine fremde Sprache lernen, dem nützt die Suche übers Internet wenig. Menschen also, die aus reiner Lust unbekannte oder neue Wörter entdecken möchten, kommen an einem Wörterbuch schlichtweg nicht vorbei. Nun könnte man auch im grimmschen Wörterbuch, das es auch digital gibt, nachschlagen, aber das ist nicht wirkich produktiv, denn dort wird man nur fündig, wenn man ganz konkret nach einem bestimmten Wort sucht.

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Josch 25.05.2022, 20.43| (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Bücher & Filme | Tags: Grimm, Wörterbuch, Gernhardt, Sprache, Deutsch, Tradition, Verlag,

Sprachkosmopoliten

Anrede in Nachrichtendiensten und andere Nachlässigkeiten

In folgendem Kurzbeitrag greife ich ein Anredeverhalten auf, über das ich mich immer wieder ärgere und das mich von Fall zu Fall verletzt. Woran mag es wohl liegen, dass es vielen Menschen nicht schnell genug gehen kann, wenn sie eine WhatsApp-Nachricht, eine E-Mail oder eine SMS absetzen? Schnell jemand etwas mitteilen, ohne darauf zu achten, ob sie den Namen des Adressaten richtig geschrieben haben oder nicht?

Da wird zum Beispiel aus Josch Bosch oder josh oder Joschka. Gut, das Elektronikunternehmen Bosch ist weltberühmt, dagegen kann ein schlichter Vorname nicht »anstinken«.

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Josch 19.04.2022, 18.02| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Reflexionen | Tags: WhatsApp?, SMS, E-Mail, Freunde, Anredeformen, Bosch, Fehler, Wertschätzung, Achtsamkeit,

Sein oder Nichtsein

Leben auf der Probebühne

Ein Schauspieler erzählt von der Inszenierung des monumentalen Shakespearedramas "Hamlet, Prinz von Dänemark" im Jahr 1999 durch den Starregisseur Peter Zadek. Zadek hatte dafür die besten Schauspieler des deutschen Sprachraums um sich versammelt. Eine Besonderheit dieser legendären Inszenierung war die Besetzung der Titelrolle mit einer Frau, nämlich Angela Winkler. Der Autor, selbst Mitglied des Ensembles, reiht tagebuchartig Episode an Episode, teils humorvoll, teils ernst bis hin zu alltäglichen Dramen menschlichen Lebens. Dabei werden die Eigenheiten und Verrücktheiten des Starensembles offenbar, wie sonst eigentlich nur auf der Bühne vor Zuschauern. Im Klappentext des Buches heißt es dazu: »Es ist und bleibt ein großes Geheimnis: Wie entsteht ein Kunstwerk? Klaus Pohl ist es mit seinem grandiosen Roman Sein oder Nichtsein gelungen, diesem Geheimnis auf die Spur zu kommen.«

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Josch 23.03.2022, 11.02| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Bücher & Filme | Tags: Hamlet, Shakespeare, Zadek, Fassbinder, Winkler, Regisseur, Schauspieler, Wildgruber,

Wie schludriges Deutsch zum Standard wird

Hippe Ausdrucksweise oder Sprachgepansche?

Es ist schon bemerkenswert, wie schnell schludriges Deutsch zum Standard wird. Und das liegt nicht nur an den digitalen Medien. Auch in den sozialen Netzwerken und den digitalen Nachrichtenportalen könnte man sich ordentlich ausdrücken. Aber da verwendet irgendein Mensch des öffentlichen Lebens einen unpassenden, aber vielleicht für viele hip klingenden Begriff, und schon verbreitet er sich wie ein Virus in der Pandemie. Aktuelles Beispiel ist das Wort Erzählung. In allen möglichen Beiträgen, Reportagen, Kommentaren liest man neuerdings von Erzählung. Da sagt beispielsweise der FDP-Vorsitzende: "Es gibt diese Erzählung von CDU und CSU, die Ampel müsse einen Gesetzentwurf zur Impfpflicht vorlegen."1 Was ist in diesem Zusammenhang mit Erzählung gemeint? Etwa Behauptung, Forderung, Äußerung, Stellungnahme, Einwand, Aufforderung?

Oder es heißt in einem Bericht über die US-Regierung im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt: Russische Beamte würden Erzählungen über die Verschlechterung der Menschenrechtslage in der Ukraine und die zunehmende Militanz ukrainischer Führer verbreiten.2

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Josch 23.02.2022, 12.37| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Reflexionen | Tags: Sprache, Deutsch, Sprachpanscher, Sinn machen, gendern, Erzählung, Macher,

Partys in den späten 1960er-Jahren

Partylook in den 1960er-Jahren

Vor Kurzem stieß ich beim Stöbern in alten Ordnern und Fotoalben auf Fotos aus den späten 1960er-Jahren. Fotos von einer Party, die wir bei einem Mädchen aus unserer Clique – so nannten wir damals unseren engeren Freundeskreis – feierten, deren Eltern offenbar an dem Wochenende nicht da waren und die ihrer Tochter erlaubt hatten, eine Party zu feiern. Auch damals feierten Jugendliche Feste – oder eben Partys, wie wir es nannten –, zumal, wenn die Eltern nicht da waren. Allerdings kamen damals keine ungeladenen, unerbetenen Gäste, die von dem „Event“ zufällig auf Facebook erfahren hatten. Facebook „war“ noch nicht.

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Josch 31.01.2022, 18.05| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Reflexionen | Tags: Jugend, tanzen, schwofen, feiern, 1960er-Jahre, Facebook, Randale, Clique,

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