Tag: Beziehung
=Angeklagte, Beklagte, Richter, Staatsanwälte, Verteidiger und Zeugen
Der Roman spielt im München der frühen 1950er-Jahre bis herauf ins Jahr 2017. Thirza Zorniger, genannt Tizzi, ist die Tochter von Carlos Zorniger, einem berühmten Schauspieler, und Gudrun Zorniger. Die Ehe von Tizzis Eltern geht schon früh in die Brüche, da Carlos unzählige Affären hat. Thirza wächst nach der Trennung der Eltern bei ihren beiden Großtanten – Schossi und Berti – und den Großeltern in Pasing auf. Der Großvater, ein aus Ostpreußen stammender ehemaliger Strafrichter, in Jura promoviert, streng zu allen, außer zu sich selbst, wird von der Mutter Thirzas wegen seiner früheren Nähe zum Nationalsozialismus verachtet. Wilhelm arbeitete in der Verwaltung des Bayerischen Rundfunks, was ihm bis ans Lebensende zu schaffen machte, und sorgte für den Unterhalt seiner beiden Schwägerinnen und der eigenen Familie. Thirzas Mutter hatte auch Jura studiert, war aber aufgrund der Ehe mit Carlos zum zweiten Staatsexamen gar nicht mehr angetreten. Gudrun stirbt schon sehr früh an Krebs...
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Freundschaft kann Leben verlängern
Verschiedene Studien zum Thema Freundschaft belegen, dass Vertrautheitsbeziehungen das Leben bei Frauen um vier, bei Männern sogar um fünf Jahre verlängern.
Wer sich bei einer Freundin oder einem Freund den Frust und den Stress von der Seele reden kann, der profitiert in allen Bereichen davon.
...weiterlesenJosch 24.12.2017, 17.32 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Kapitel 10
Ich liege auf dem bequemen Gästebett und starre an die Wand. Der Brunello war fabelhaft. Leider waren es ein oder zwei Gläser über den Durst. Habe ich zu viel geredet? Immer wenn ich innerlich aufgewühlt bin, kann ich mich kaum beherrschen. Dann sinkt meine Schamgrenze, und ich rede und rede, wofür ich mich hinterher oft schäme. Manchmal komme ich mir wie ein kleiner Junge vor.
Magdalena hat in diesem wunderbaren Restaurant ganz schön mit mir geflirtet. Ob sie meine Unsicherheit bemerkt hat? Jedenfalls hat sie mich nicht spüren lassen, wie ahnungslos ich doch im Grunde bin, wenn es um wirklich wichtige Dinge im Leben geht.
...weiterlesenJosch 17.01.2017, 00.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Kapitel 4
In unserer hellen, stilvollen Wohnung herrscht Stille. Durch die penible Ordnung und die mit Bedacht arrangierten Designermöbel muss sie auf Außenstehende unbewohnt wirken. Sind denn alle ausgeflogen? Ich gehe am Zimmer meines Sohnes vorbei und höre ihn leise und monoton sprechen. Zaghaft, als wäre ich ein Besucher, klopfe ich an. Da steckt Tim widerwillig seinen Kopf heraus, als habe er es mit einem ungebetenen Gast zu tun.
„Brauchst du etwas?“, will er mit kühlem Blick und deutlicher Distanz in der Stimme wissen.
...weiterlesenJosch 09.01.2017, 00.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Kapitel 3
Es ist schon spät, als ich meinen Mac herunterfahre. Ich gehe in die Ecke unserer Agenturräume, die wir wegen des Tischkickers, des Espressoautomaten und der alten Jukebox gewollt hip „Funcorner“ nennen, und mache die Lichter aus. Da fällt mein Blick auf das Magazin, das jemand offensichtlich aufmerksam durchgeblättert und ziemlich zerknittert auf den Boden geworfen hat. Ich stecke es in meinen Rucksack, schließe ab und fahre mit dem Aufzug in die Tiefgarage. Im Auto erscheint auf dem Multifunktionsdisplay eine Nachricht von Katharina.
...weiterlesenJosch 08.01.2017, 00.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL
In den letzten Wochen habe ich mich aufgrund einer schmerzlichen Erfahrung mit dem Wesen von Freundschaft auseinandergesetzt. Nun ist dies nichts Ungewöhnliches, da es meines Erachtens für die „soziale Hygiene“ notwendig ist, sich selbst und auch seine Freundschaften und Beziehungen immer wieder einmal zu hinterfragen. Und bei dieser Gelegenheit musste ich innerlich die Freundschaft zu einer Frau aufkündigen, von der ich den Eindruck hatte, dass sie an mir und meiner Person kein Interesse mehr hatte. Keine Unternehmung, keine Ausstellung, kein Essen, kein Film, kein Buch. Alles, was ich vorschlug, versandete. Und eines Tages wachte ich auf und wusste, dass mich diese Freundschaft mehr belastet als beflügelt.
...weiterlesenJosch 06.07.2016, 14.24 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Aus dem Amerikanischen von Bernhard Robben
Der Roman „Stoner“ von John Edward Williams erschien bereits 1965, wurde aber erst 2006, da war der Autor schon zwölf Jahre tot, wieder entdeckt und entwickelte sich dann sehr schnell zu einem internationalen Bestseller. Das Buch handelt von einem Mann, der als junger Student der Agrarwissenschaft „seine Leidenschaft für Literatur entdeckt und Professor wird“, wie es im Klappentext heißt. Es ist ein Beziehungsroman im Vollsinn. Er beschreibt die harte Arbeit auf der Herkunftsfarm des Protagonisten ebenso wie die gefühllose und mitleidlose Rivalität an der Hochschule.
...weiterlesenJosch 10.01.2016, 11.54 | (0/0) Kommentare | TB | PL