Thema: Gespräche mit meinem Sohn
Josch 15.02.2017, 17.44 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Als mein Sohn noch ein Baby war,
schlich ich mich oft an sein Bett, wenn er schlief, und schaute ihn an, einfach
nur, um das Wunder zu bestaunen, das
da in einem Bettchen lag. Ich überlegte, dass so ein kleines Wesen aus zwei
winzigen Zellen, die sich vereinigen, entstanden war. Es wächst heran, entwickelt
sich und lernt in kürzester Zeit die unglaublichsten Dinge. Während ich mir das
überlegte, assoziierte ich häufig ein höheres Wesen damit, das diese Prozesse
alle steuert. Angefangen von der Zeugung, der embryonalen Entwicklung, der
Geburt, der Entwicklung vom Baby bis hin zum erwachsenen Menschen: das war und
ist für mich ein Wunder schlechthin. Wenn ich recht überlege, dann ist der
Begriff Wunder nur für dieses
Geschehen zutreffend.
Wenn ich das Baby so daliegen sah, überkamen mich immer wahre Glücksgefühle. Ich beugte mich übers Bett und wagte kaum zu atmen, um das Baby nicht zu stören. Voller Stolz sagte ich mir dann: das ist mein Sohn!
...weiterlesenJosch 06.01.2017, 12.35 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Warum veröffentliche ich die Gespräche mit meinem Sohn?
In den letzten Wochen und Monaten habe ich oft darüber nachgedacht, warum ich die Gespräche mit meinem Sohn auf meinem Blog veröffentliche. Eigentlich sind dies ja Kostbarkeiten, die mit der Verbreitung im Netz an Wert verlieren und das Vertrauen, das mir mein Sohn schenkt, auf eine harte Probe stellen. Wohlgemerkt: Es geht um die Gespräche mit meinem fast erwachsenen Sohn, nicht um die Gespräche, die wir miteinander geführt haben, als er noch klein war. Selbstverständlich habe ich ihm die Gespräche vor Veröffentlichung vorgelegt und ihn gefragt, ob ich sie auf meinen Blog stellen darf.
...weiterlesenJosch 17.12.2016, 17.57 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Gespräch mit meinem damals etwa fünfjährigen Sohn
Wie nahezu jeden Tag kam mein Sohn schon kurz nach sechs in der Früh ans Bett seiner Eltern, um sie aufzuwecken und ihnen gleich eine Menge Fragen zu stellen. Wenn die Eltern schlafbedingt auf seine Fragen oder Vorschläge nicht eingingen, dann griff er zu wirksameren Mitteln, zum Beispiel an den Fußsohlen kitzeln, in den Ohren herumfummeln, die Nase zuhalten, sodass man nach Luft schnappen musste. Da waren dann die Eltern sehr schnell hell wach. ...weiterlesenJosch 16.11.2016, 17.26 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Gespräch mit meinem damals knapp sechsjährigen Sohn
Ich sitze unter der Pergula im Garten und genieße das warme Wetter, da höre ich meinen Sohn schon von weitem laut weinend den verkehrsfreien Weg vom Spielplatz zu unserem Garten herüberlaufen. Er kommt in den Garten gestürmt und fragt mehr wütend als traurig, ob wir einen Stock haben. Ich weiß im ersten Moment gar nicht, was er meint. Da sagt er noch einmal ganz laut, dass er einen Stock braucht und ob wir denn keinen hätten. Ich frage ihn, wozu er denn einen Stock brauche.
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Josch 19.09.2016, 21.18 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Gespräche mit meinem damals sechsjährigen Sohn
Ich
komme nach einem anstrengenden und unerquicklichen Arbeitstag nach Hause. Mein
Sohn hat, wie mir später seine Mutter erzählt, schon ganz ungeduldig auf mich
gewartet, da er mit einer Freundin aus dem Kindergarten in unserem Bücherzimmer
mit Decken, Schachteln und Stühlen eine Höhle gebaut hat, die er mir dringend
zeigen möchte. Er saust sofort in den Keller, als er die Tür zur Garage hört
und will, dass ich sofort mitkomme. Da ich immer erst Jacke und Schuhe
ausziehe, meine Tasche aufräume und mir die Hände wasche, dauert es ein wenig,
bis ich mitkommen kann. Mein Sohn hopst herum und drängelt und fragt ständig,
wann ich endlich fertig sei, was mich ziemlich nervt und meine angefressene
Laune noch verstärkt.
Josch 03.08.2016, 11.32 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Gespräche mit meinem damals fast fünfjährigen Sohn
Es ist ein herrlicher Spätherbsttag. Meine Frau gibt mir zu verstehen, dass sie wieder einmal ganz gern allein wäre. Ich könnte doch mit unserem Sohn zum Spielplatz gehen, schlägt sie vor. Also packen wir ein paar Spielsachen, zwei Bananen und eine Flasche Apfelschorle in den Rucksack und gehen los. Wir sind noch keine zwei Minuten unterwegs, da sagt mein Sohn, dass er heute nicht auf den Spielplatz gehen möchte. Er will lieber ein wenig spazieren gehen.
...weiterlesenJosch 17.07.2016, 12.29 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Gespräche mit meinem (damals) fünfjährigen Sohn
Nach langer Zeit waren wir wieder einmal im heiß geliebten Thailand, diesmal mit unserem inzwischen fünfjährigen Sohn auf Koh Samui, weil es dort ein gutes Krankenhaus gibt, was seiner Mutter ganz wichtig war. Leider waren wir in eine mehrtägige Regenphase geraten und konnten deswegen nicht baden. Wenn es das Wetter zuließ, gingen wir nachts an den Strand, lauschten – unseren Sohn in der Mitte – dem Rauschen des Meeres und schauten in den Himmel, zählten die Sterne oder träumten vom Mann im Mond, ohne zu reden, ganz auf den Moment konzentriert, hingen einfach unseren Gedanken nach. ...weiterlesenJosch 17.06.2016, 14.58 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Gespräch mit meinem sechzehnjährigen Sohn
Mein Sohn ist eine Nachteule. Bevor er gegen Mitternacht ins Bett geht, kommt er meistens noch zu mir, der ich um diese Zeit gewöhnlich schreibe oder lese, stellt sich neben meinen Schreibtisch oder schaut mir über die Schulter, um zu sehen, was ich da gerade mache, und um mich dann ein wenig zu parodieren. Oft merke ich gar nicht, dass es ironisch gemeint ist, was er da so von sich gibt...
...weiterlesenJosch 26.05.2016, 16.16 | (0/0) Kommentare | TB | PL