Tag: CSU
Wenn wir nichts aus unserer Vergangenheit lernen, sind wir verdammt, sie zu wiederholen
Die Wahlergebnisse der letzten Wochen machen mich sprachlos und lösen einfach nur Entsetzen in mir aus. Ich frage mich, in welchem Land ich lebe. Da geben in drei sogenannten neuen Bundesländern über 30 Prozent der Wahlberechtigten offen faschistischen Kandidaten ihre Stimme. Wo soll das hinführen? Unverständlich, dass es vor allem junge Wähler und Erstwähler waren, die der AfD diesen Erfolg bescherten. Wo waren diese Menschen im Geschichts- und Sozialkundeunterricht? In welcher Schule mögen sie gewesen sein? Oder hatten sie auch solche Lehrer wie Björn Höcke, dem Faschisten? Wissen die Menschen nicht oder haben sie vergessen, wie es zur unseligen nationalsozialistischen Tyrannei in unserem Land gekommen ist? Bereits 1924 wählte in Thüringen ein hoher Anteil nationalsozialistisch. Und nun 100 Jahre später ist es wieder so weit. Die AfD, die aus dem Euroraum austreten will, die den Euro abschaffen möchte, schwadroniert davon, die Wirtschaft damit stärken zu können und ignoriert, dass sich Investoren zweimal überlegen, ob sie in ein Umfeld investieren, das von internationaler Ausgrenzung und Abschottung geprägt ist (vgl. Dorothee Brakmann, Pharma Deutschland).
...weiterlesenJosch 26.09.2024, 15.54 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Bekenntnis (1)
Als Hubert Fürst an diesem trüben Dezembermorgen zum Frühstücken kam, war nur noch die Mutter zu Hause. Der Vater war um diese Zeit schon auf Streife, und sein Bruder Horst hatte wie nahezu jeden Tag bereits um 6.30 Uhr das Haus verlassen. Hubert genoss das Frühstück, das ihm die Mutter so liebevoll zubereitet hatte. Er liebte es, allein die Brötchen in sich hineinzuschaufeln, ohne auf den Rest der Familie Rücksicht nehmen zu müssen.
...weiterlesenJosch 03.09.2017, 19.43 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Jazzmesse erzählt von Bertram, Gabi und Hubert, Jugendlichen in der bayerischen Provinz in den 1960er-Jahren. Etwaige Ähnlichkeiten mit realen Personen sind rein zufällig. Frühmesse ist das erste von insgesamt zwölf Kapiteln. Mit dem folgenden Teil 16 ist das erste Kapitel abgeschlossen.
Kirchenrat Brummer vertrat die Ansicht, dass Heyde aufgrund seiner Pflichterfüllung und tadellosen Arbeit nach dem Krieg hinreichend bewiesen habe, dass er seinen Taten während des Krieges abgeschworen habe. Gibt es einen einzigen vernünftigen Grund, warum man nach zwanzig Jahren einen Menschen für seine Straftaten noch anklagen sollte? Gebietet uns die christliche Nächstenliebe nicht die Verzeihung? „Lasst sie doch endlich in Ruhe!“, forderte er die Richter in seinem Leserbrief auf.
Josch 20.08.2017, 12.37 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Frühmesse (4)
Manchmal malte sich Bertram Situationen aus, in denen er ähnlich wie Strauß allein durch die Macht seiner Worte unliebsame Gegner der Lächerlichkeit preisgab und sie vor allen anderen zernichtete. Er liebte diese verbalen Gewaltfantasien. Sie stimulierten ihn so stark, dass er das Gefühl hatte, allen überlegen zu sein und sie auf seine Art zu beherrschen.
...weiterlesenJosch 22.02.2017, 12.27 | (0/0) Kommentare | TB | PL