Tag: Trauma
 »Wer Gewalt sät«
»Wer Gewalt sät«
Wenn Männer über Väter sprechen, kommen nicht immer erfreuliche Dinge zum Vorschein. So wie vor einiger Zeit bei einem langen Abend mit einem Bekannten, der mir in dieser Nacht zu einem Freund wurde. Es war schauerlich, was er über seine Vaterbeziehung erzählte. Er leitete die Reminiszenz mit dem vierten christlichen Gebot ein, das da lautet: Du sollst Vater und Mutter ehren, damit du lange lebest und es dir wohl ergehe auf Erden (Ex 20,12).Man soll den Vater ehren, ihn respektieren, ihn vielleicht sogar lieben. Sein Vater forderte bedingungslosen Respekt ein. Man sollte also Respekt vor ihm haben. Doch was er unter Respekt verstand, löste nur Angst aus. Angst vor seiner Gewalt, seiner Züchtigung, seiner Strafe, seiner Laune. Wie wird er wohl heute aufgelegt sein? Ob ihm vielleicht eine Laus über die Leber gelaufen ist? Das würde brutale Auswirkungen auf seine Laune haben, seiner Laune dem Sohn gegenüber. Wenn dem Vater jemand schön tat, war er gut aufgelegt. Dann überstrahlte er alle, denen er begegnete, mit dem charmantesten Lächeln, das man sich vorstellen kann.
...weiterlesenJosch 07.10.2025, 16.53 | (0/0) Kommentare | TB | PL
 Traumatisierende Erfahrungen vor den anderen verbergen?
Traumatisierende Erfahrungen vor den anderen verbergen? 
Es gibt Erlebnisse, die prägen sich für immer in unser Gedächtnis ein und lassen sich durch nichts mehr ausradieren. Man schließt die Augen, konzentriert sich auf den Moment, und schon läuft der innere Film ab, als habe man auf einen Knopf gedrückt. Meist sind es allerdings nicht die Glücksmomente, die Erlebnisse, die das Herz höher schlagen lassen. Im Gegenteil: Es sind die bedrückenden, die schmerzenden Ereignisse, Situationen, in denen man gerade noch die Kurve bekam. Erlebnisse, die man durchaus als traumatische Erfahrung bezeichnen kann. Unter Trauma versteht die Psychologie eine seelische Verletzung. In der Medizin bezeichnet man eine Verletzung durch einen starken Schlag oder Stoß gegen ein Körperteil als Trauma. Oft heilen die medizinischen Traumata leichter und schneller als die seelischen.
...weiterlesenJosch 10.09.2017, 18.16 | (0/0) Kommentare | TB | PL
 Wenn ich als Nichtskifahrer meine skifahrende
Familie in ein reines Ski-Gebiet begleite, obwohl mich weder Langlauf noch Après-Ski
reizen, muss ich mir bereits im Vorfeld Gedanken machen, was ich in den
verschneiten Bergen eigentlich will. Und ich muss mich auf mitleidige Blicke
der Skifahrer einstellen, wenn ich ohne Skiausrüstung und nicht in modische Skikleidung
gewandet an einer Gondel-Talstation stehe, um das emsige Treiben der Skihasen und
ihrer Testosteron gesteuerten männlichen Begleiter staunend zur Kenntnis zu
nehmen. ...weiterlesen
Wenn ich als Nichtskifahrer meine skifahrende
Familie in ein reines Ski-Gebiet begleite, obwohl mich weder Langlauf noch Après-Ski
reizen, muss ich mir bereits im Vorfeld Gedanken machen, was ich in den
verschneiten Bergen eigentlich will. Und ich muss mich auf mitleidige Blicke
der Skifahrer einstellen, wenn ich ohne Skiausrüstung und nicht in modische Skikleidung
gewandet an einer Gondel-Talstation stehe, um das emsige Treiben der Skihasen und
ihrer Testosteron gesteuerten männlichen Begleiter staunend zur Kenntnis zu
nehmen. ...weiterlesen
							Josch 04.03.2017, 21.21 | (0/0) Kommentare | TB | PL