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Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Rassismus

Ein anderes Land

Porträt einer Gesellschaft, die ins Rutschen geraten ist

James Baldwin ist einer der bedeutendsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. „Warum James Baldwin lesen, heute, dreißig Jahre nach seinem Tod?“, fragt Verena Lueken in ihrem Vorwort zu Baldwins Roman Von dieser Welt. Und sie gibt die treffende Antwort: „Wer einmal einen Satz von ihm laut aufgesagt hat, wird die Frage überflüssig finden.“ Genauso ging es mir, als ich die neue Übersetzung von Ein anderes Land gelesen habe. Es ist ein unglaublich tief berührender Roman, der einen hineinzieht in die „rassistisch gespaltene US-amerikanische Gesellschaft der Fünfzigerjahre“, wie René Aguigah im Nachwort des Buches ausführt.

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Josch 24.06.2021, 12.26 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Was für immer mir gehört

"Eine Offenbarung und mein Talisman" (Oprah Winfrey)

Im zweiten von insgesamt sieben Bänden ihrer Autobiografie erzählt Maya Angelou – eigentlich Marguerite Annie Johnson – von ihrem Leben als Siebzehn- bis Neunzehnjährige. Es ist die Geschichte einer jugendlichen Schwarzen mit Kind in Amerika kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Drei Jahre Suche nach einer sicheren Existenz, Suche nach einem verlässlichen Partner. Drei Lebensjahre, geprägt von Wünschen und Träumen, von ungebrochenem Überlebenswillen einer jungen oder besser: jugendlichen Frau, die bei allen Rückschlägen und Hindernissen, die ihr das Leben schwer machen, sich immer ihrer Verantwortung für ihr Baby bewusst ist. Und damit ist das Buch nicht einfach eine x-beliebige Autobiografie, sondern faszinierendes Lehrstück, nicht nur für junge Frauen.

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Josch 15.12.2020, 11.03 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Indianer aus Kanada erzählen von ihrem Land


"Der Schöpfer hat uns den Elch gegeben, damit wir keinen Hunger leiden, aber nicht, um ihn zu verkaufen"

Indianer aus Kanada erzählen von ihrem Land

Wir assoziieren Rassismus in Nordamerika zumeist mit den Problemen der Schwarzen. Wir solidarisieren uns – zurecht – mit den Protesten der liberalen US-Amerikaner und gehen auch in Deutschland auf die Straßen, wenn wir von Rassismus, Diskriminierung und Tötung Schwarzer durch Weiße lesen und hören, wie zum Beispiel am 25. Mai 2020 in den USA geschehen. Doch wer protestiert gegen die Diskriminierung und den Rassismus gegen die indigenen Völker in Nordamerika? Zu sehr ist unser Bild vom sogenannten "Indianer" von Literatur und Film geprägt, das den vermeintlich heldenhaften Kampf der Weißen gegen die Ureinwohner Nordamerikas einseitig verklärt. Auch wenn sich dieses Bild in den letzten Jahrzehnten verändert hat, bleiben die indigenen Völker weitgehend im Dunkeln.

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Josch 18.10.2020, 17.08 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Klee Wyck – die, die lacht

Leben mit den Ureinwohnern Nordamerikas

Der Mord an Georg Floyd, einem Schwarzen, am 25. Mai 2020 durch einen weißen Polizisten löste weltweit Proteste aus. Sie führen uns in erschreckender Weise vor Augen, dass nicht nur die schwarze Bevölkerung in den Vereinigten Staaten unter offenem und verstecktem Rassismus zu leiden hat, sondern sie konfrontiert uns auch mit unserem eigenen, persönlichen Rassismus, unseren Vorurteilen und Ausgrenzungen. Rassismus richtet sich nicht nur gegen Schwarze. Er betrifft Menschen mit anderer Hautfarbe, Herkunft, Sprache, Kultur, ja sogar Kleidung, Bräuchen und anderer Religion. In den allermeisten Fällen denken weiße Menschen bei der Konfrontation mit Rassismus vor allem an schwarze Menschen. In Nordamerika aber gibt es auch nach wie vor rassistisches Denken gegenüber der indigenen Bevölkerung, den Ureinwohnern Nordamerikas. Wie befreiend, liebevoll und faszinierend ist doch das in diesem Frühjahr erschienene Buch "Klee Wyck – Die, die lacht" von Emily Carr, das im Verlag Das kulturelle Gedächtnis erschienen ist.

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Josch 27.07.2020, 15.31 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Chimamanda Ngozi Adichie: Americanah

Eine Buchbesprechung

Zu meinem Geburtstag haben mir Freunde das Buch „Americanah“ von Chimamanda Ngozi Adichie geschenkt, weil sie wissen, dass ich mich seit Langem mit dem Thema Rassismus auseinandersetze, obwohl es gar nicht so leicht ist, mir ein Buch zu schenken. Nicht umsonst war einer der Schwerpunkte in meinem Studium Literatur von 1900 bis 1950. Und die rassistischen Umtriebe, schon im Vorfeld der Naziherrschaft, wurden in zahlreichen Romanen und in unterschiedlichen Facetten der deutschsprachigen Literatur dieser Jahre thematisiert und bearbeitet. Und in letzter Zeit war es vor allem US-amerikanische Literatur, die es mir in besonderer Weise angetan hat, von Harper Lee über Richard Powers bis hin zu Stephen L. Carter, um nur einige zu nennen

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Josch 01.06.2017, 17.43 | (0/0) Kommentare | TB | PL

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