Einfach zum Nachdenken

Einfach zum Nachdenken - DesignBlog

Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Nationalsozialismus

Ans Ende der Welt

Eine Geschichte von Liebe und Tod

Am 17. Mai 1943 werden Professor Dr. Salomon Waterdrager, seine Frau Henny und ihre Tochter Annabeth in Amsterdam verhaftet und in ein heruntergekommenes Vorstadttheater gebracht, das als Sammelstelle für die Deportation in ein Konzentrationslager dient. Dabei hatte ihm noch zwei Tage zuvor der Leiter der Deportationen für seine außerordentlichen Verdienste in der Jurisprudenz eigenhändig den Sperrstempel in seinen Personalausweis gedrückt. Salomon Waterdragers ist überzeugt, dass es sich nur um einen Irrtum oder eine Verwechslung handeln könne.

Während Professor Waterdrager vehement gegen die Verhaftung protestiert und seine Frau Henny aufgeregt durchs Zimmer geht  und Unnötiges zusammenpackt, fügt sich die bildhübsche Annabeth widerspruchslos in ihr Schicksal. Sie wusste, dass es um Leben und Tod geht. Und sie will leben, leben um jeden Preis. 

...weiterlesen

Josch 04.02.2022, 16.25 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Die verlorenen Stürme

Eine Elterngeneration, die ihre Jugendlichen im Stich lässt

Was kann uns Literatur über die Zeit der frühen 1930er-Jahre heute noch sagen? Ist nicht längst alles hinreichend aufgearbeitet, reflektiert und dokumentiert? Haben wir nicht genug aktuelle, weltumspannende Krisen und Konflikte, mit deren Bewältigung wir mir als genug beschäftigt wären? Ich meine, dass uns „Die verlorenen Stürme“, dem Roman von Susanne Kerckhoff, der von der unseligen Zeit zwischen 1932 und 1933 aus der Sicht Jugendlicher in Berlin erzählt, eine überraschende Einsicht vermitteln kann. Eine Einsicht, die auch heute noch aktuell ist. 

...weiterlesen

Josch 15.11.2021, 21.31 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Berliner Briefe

"Was ist aus uns geworden?"

Was ist aus uns geworden? Oder sollte man besser fragen: „Was wird aus uns werden?“ Man liest in letzter Zeit häufig, dass wir uns im Krieg befinden würden. Im Krieg gegen ein Virus. Das ist ein völlig falsches, unpassendes Bild. Wer die Pandemie und ihre Auswirkungen als Krieg beschreibt, der diskriminiert und setzt sich verächtlich über die Leiden der Menschen hinweg, die einen wirklichen Krieg durchlebt haben oder im Krieg ihr Leben gelassen haben. Über die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs und was der Krieg aus den Menschen im Nachkriegsdeutschland gemacht hat, geht es in den dreizehn fiktiven Briefen von Susanne Kerckhoff an einen Freund in Paris, der vor Ausbruch des Krieges emigriert war. „Was ist aus uns geworden?“ fragt sie in ihrem ersten Brief. Ja, was ist aus den Menschen geworden, die diesen furchtbaren Krieg überstanden haben?

...weiterlesen

Josch 16.04.2020, 19.34 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Bruno und Schmuel: eine Freundschaft an einem Zaun

Über eine Freundschaft, die kein Zaun der Welt trennen kann

Die Familie eines hohen Offiziers zieht nach Aus-Wisch. Der Vater wird Leiter eines Lagers in Polen, die beiden Kinder – der neunjährige Bruno und die zwölfjährige Gretel – müssen ihre Freunde in Berlin zurücklassen und in das einsame Haus am Rande des großen Lagers ziehen. Weder Schule noch Freunde gibt es hier, dafür umso mehr grotesk-brutale Figuren, allen voran Oberleutnant Kotler.

Soldaten erschießen Menschen, hilfloses Personal, wie zum Beispiel Pavel, der freundliche Hausdiener, der eigentlich Arzt ist, wird für die geringste Unachtsamkeit brutal bestraft und misshandelt.

...weiterlesen

Josch 31.07.2018, 12.20 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Jazzmesse. Fortsetzungsroman (17)

Bekenntnis (1)

Als Hubert Fürst an diesem trüben Dezembermorgen zum Frühstücken kam, war nur noch die Mutter zu Hause. Der Vater war um diese Zeit schon auf Streife, und sein Bruder Horst hatte wie nahezu jeden Tag bereits um 6.30 Uhr das Haus verlassen. Hubert genoss das Frühstück, das ihm die Mutter so liebevoll zubereitet hatte. Er liebte es, allein die Brötchen in sich hineinzuschaufeln, ohne auf den Rest der Familie Rücksicht nehmen zu müssen.

...weiterlesen

Josch 03.09.2017, 19.43 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Jazzmesse. Fortsetzungsroman (16)

Jazzmesse erzählt von Bertram, Gabi und Hubert, Jugendlichen in der bayerischen Provinz in den 1960er-Jahren. Etwaige Ähnlichkeiten mit realen Personen sind rein zufällig. Frühmesse ist das erste von insgesamt zwölf Kapiteln. Mit dem folgenden Teil 16 ist das erste Kapitel abgeschlossen.

Frühmesse (16)

Kirchenrat Brummer vertrat die Ansicht, dass Heyde aufgrund seiner Pflichterfüllung und tadellosen Arbeit nach dem Krieg hinreichend bewiesen habe, dass er seinen Taten während des Krieges abgeschworen habe. Gibt es einen einzigen vernünftigen Grund, warum man nach zwanzig Jahren einen Menschen für seine Straftaten noch anklagen sollte? Gebietet uns die christliche Nächstenliebe nicht die Verzeihung? „Lasst sie doch endlich in Ruhe!“, forderte er die Richter in seinem Leserbrief auf.

...weiterlesen

Josch 20.08.2017, 12.37 | (0/0) Kommentare | TB | PL

2024
<<< April >>>
Mo Di Mi Do Fr Sa So
01020304050607
08091011121314
15161718192021
22232425262728
2930     
Folge mir per E-Mail

Gib Deine E-Mail-Adresse an, um diesen Blog zu abonnieren und Benachrichtigungen über neue Beiträge via E-Mail zu erhalten.

Bitte wähle das richtige Zeichen aus:Fahne
Social Web


Instagram

Blogverzeichnis - Bloggerei.de TopBlogs.de das Original - Blogverzeichnis | Blog Top Liste