Tag: Erziehung
Als mein Sohn noch ein Baby war,
schlich ich mich oft an sein Bett, wenn er schlief, und schaute ihn an, einfach
nur, um das Wunder zu bestaunen, das
da in einem Bettchen lag. Ich überlegte, dass so ein kleines Wesen aus zwei
winzigen Zellen, die sich vereinigen, entstanden war. Es wächst heran, entwickelt
sich und lernt in kürzester Zeit die unglaublichsten Dinge. Während ich mir das
überlegte, assoziierte ich häufig ein höheres Wesen damit, das diese Prozesse
alle steuert. Angefangen von der Zeugung, der embryonalen Entwicklung, der
Geburt, der Entwicklung vom Baby bis hin zum erwachsenen Menschen: das war und
ist für mich ein Wunder schlechthin. Wenn ich recht überlege, dann ist der
Begriff Wunder nur für dieses
Geschehen zutreffend.
Wenn ich das Baby so daliegen sah, überkamen mich immer wahre Glücksgefühle. Ich beugte mich übers Bett und wagte kaum zu atmen, um das Baby nicht zu stören. Voller Stolz sagte ich mir dann: das ist mein Sohn!
...weiterlesenJosch 06.01.2017, 12.35 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Gespräche mit meinem damals sechsjährigen Sohn
Ich
komme nach einem anstrengenden und unerquicklichen Arbeitstag nach Hause. Mein
Sohn hat, wie mir später seine Mutter erzählt, schon ganz ungeduldig auf mich
gewartet, da er mit einer Freundin aus dem Kindergarten in unserem Bücherzimmer
mit Decken, Schachteln und Stühlen eine Höhle gebaut hat, die er mir dringend
zeigen möchte. Er saust sofort in den Keller, als er die Tür zur Garage hört
und will, dass ich sofort mitkomme. Da ich immer erst Jacke und Schuhe
ausziehe, meine Tasche aufräume und mir die Hände wasche, dauert es ein wenig,
bis ich mitkommen kann. Mein Sohn hopst herum und drängelt und fragt ständig,
wann ich endlich fertig sei, was mich ziemlich nervt und meine angefressene
Laune noch verstärkt.
Josch 03.08.2016, 11.32 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Gespräche mit meinem (damals) fünfjährigen Sohn
Nach langer Zeit waren wir wieder einmal im heiß geliebten Thailand, diesmal mit unserem inzwischen fünfjährigen Sohn auf Koh Samui, weil es dort ein gutes Krankenhaus gibt, was seiner Mutter ganz wichtig war. Leider waren wir in eine mehrtägige Regenphase geraten und konnten deswegen nicht baden. Wenn es das Wetter zuließ, gingen wir nachts an den Strand, lauschten – unseren Sohn in der Mitte – dem Rauschen des Meeres und schauten in den Himmel, zählten die Sterne oder träumten vom Mann im Mond, ohne zu reden, ganz auf den Moment konzentriert, hingen einfach unseren Gedanken nach. ...weiterlesenJosch 17.06.2016, 14.58 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL