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Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Literatur

Die Wunderkammer des Lesens

Anleitungen zum Lesen

»Es gibt Bücher, die so lebendig sind, dass du immer Angst hast«, das Buch könnte in der Zeit, in der du nicht gelesen hast, verschwinden oder sich verändern. So heißt es im »Abspann« der »Wunderkammer des Lesens«. Ich würde diesen interessanten Gedanken der bedeutenden russischen Schriftstellerin Marina Zwetajewa aus meiner Sicht etwas abwandeln: Ich habe Angst, wichtige Inhalte des Buches nach der Lesepause nicht ausreichend reflektiert zu haben und somit das Buch in seiner Gesamtheit nicht richtig zu verstehen. Daher lese ich lieber im Zusammenhang, blättere zurück, suche nach bestimmten Stellen, die meiner Einschätzung entsprechend für das Verständnis wichtig sind, suche nach Figurennamen – hier wünsche ich mir zum Beispiel oft ein Verzeichnis aller im Text vorkommenden Figuren – und Korrelationen des Textes mit der Realität.

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Josch 21.08.2023, 20.49 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Die Hauptfigur muss eine Frau sein

Warum sich Bücher mit einem männlichen Protagonisten nicht verkaufen lassen

Vor einiger Zeit schickte ich meinen Fortsetzungsroman „Déjà-vu in Estaing“, den ich auf meinem Blog veröffentlicht hatte, mit neuem Titel einer Literaturagentin, mit der mich eine langjährige freundschaftliche Zusammenarbeit verbindet, und fragte sie, ob sie ihn vermarkten möchte. Schon nach knapp zwei Wochen rief sie mich an und teilte mir mit, dass sie den Roman leider keinem Verlag anbieten könne. Sie sehe wenig Chancen für eine Vermarktung. Der Text sei zwar sehr gut geschrieben, aber leider sei der Protagonist ein Mann. Und solche Romane lassen sich bei Verlagen heute nicht mehr unterbringen. Ich solle jedoch unbedingt weiterschreiben, aber mir eine weibliche Protagonistin ausdenken.

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Josch 27.08.2017, 12.03 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Braucht Selfpublishing professionelle Hilfe?

Die Anregung zur Blog-Rubrik „Verlagswelten“ kam von Tobi, dem Lesestunden-Blogger. In dieser Rubrik geht es ja um das Innenleben eines Verlages. Leider wurde diese Rubrik nur spärlich kommentiert. Daher überlege ich mir, ob ich sie überhaupt weiterführen soll. Die meisten Blogbesucher sind ja m.E. eher an eBooks interessiert und suchen deswegen vorwiegend Rat fürs Selfpublishing. Braucht man als Selfpublisher eigentlich professionelle Hilfe? Ich meine: ja, unbedingt. Auch eBooks sollten lektoriert und auf jeden Fall korrigiert werden. Geschliffene, stilsichere Sprache, stringenter und logischer Handlungsverlauf, klare Charakterisierungen des Figurenarsenals, die Vermeidung von Widersprüchen und Wiederholungen (Redundanzen) sind Qualitätsanforderungen, die auch ein eBook auszeichnen sollten. Und oft ist man als Autor so in den Stoff vertieft, dass einem solche Brüche und Fehler gar nicht auffallen.

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Josch 26.01.2017, 12.13 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Sieben Tage – sieben Bücher

Sieben Autoren verbündeten sich und hoben eine tolle Aktion aus der Taufe

Im Sommer dieses Jahres entwickelten sieben Autoren bei einem Gespräch die Idee, ihre Bücher lebendig werden zu lassen. Dies geschieht in der Regel bei Lesungen in Buchhandlungen oder bei Literaturtagen. Besagten Autoren aber schwebte eine ganz besondere Aktion vor. Sie wollten mehr Menschen mit ihren Lesungen erreichen, und man sollte die Autoren direkt erleben können, anders als bei Aktionen im Fernsehen oder im Rundfunk. Was lag da näher, als eine Aktion im Internet zu starten, bei der der Besucher mit eingebunden ist in die Lesung bzw. das Gespräch über die Bücher. Und wie erfährt man von einer solchen Aktion? Ganz einfach: indem man sich Partner sucht, die eine solche Aktion unterstützen.

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Josch 03.12.2016, 18.17 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Literatur auf RadioBuh

Seit Juli (2016) unterhalte ich mich einmal im Monat mit Jörg Hartl auf RadioBuh über Literatur. Jörg ist ein exzellenter Trompeter und als solcher Bandmitglied bei LaBrassBanda, der faszinierenden Kultband aus Bayern, und zudem ist er seit zehn Jahren der Trompetenlehrer meines Sohnes. Als mich Jörg im Frühjahr fragte, ob ich nicht Lust hätte, in seiner Sendung „Hallo, hier ist der Jörg“, die immer sonntags um 16:00 Uhr auf dem Programm steht, etwas über Literatur zu machen, war ich sofort dabei. Zwar bin ich kein Radioprofi und auch kein Entertainer, aber Bücher sind zentraler Inhalt meines Lebens, mit dem ich seit 1978 meinen Lebensunterhalt verdiene.

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Josch 28.10.2016, 15.21 | (3/3) Kommentare (RSS) | TB | PL

Das eigene Schreiben reflektieren?

Wenn ich mich mit großen Literaten beschäftige, solchen, die seit Langem einen festen Platz in der deutschen Literaturgeschichte haben, stelle ich immer wieder erstaunt fest, wie intensiv sie oft den Prozess ihres Schreibens reflektiert haben. Sie schufen Figuren, denen sie fiktional „Leben einhauchten“, die bestimmte Funktionen in ihrem jeweiligen Werk (Roman) haben, eine Art Eigendynamik zu entwickeln scheinen, dann aber abberufen werden, sozusagen „sterben“ müssen, wenn sie ihre Funktion im Text erfüllt haben.

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Josch 01.05.2016, 20.34 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Vom Manuskript zum Buch (Teil 3)

In meinen beiden letzten Beiträgen ging es um die Frage, wie ein Manuskriptangebot aussehen sollte, warum es besser ist, zunächst nur ein Exposé an den Verlag zu schicken und was ein Exposé ist. Die Inhalte eines Exposés hat Diana Napolitano auf Tolino-Media-Services sehr schön dargestellt. In meinem heutigen Beitrag geht es darum, den richtigen Verlag für Dein Manuskriptangebot zu finden.

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Josch 08.03.2016, 16.01 | (0/0) Kommentare | TB | PL

John Williams: Stoner

Aus dem Amerikanischen von Bernhard Robben

Der Roman „Stoner“ von John Edward Williams erschien bereits 1965, wurde aber erst 2006, da war der Autor schon zwölf Jahre tot, wieder entdeckt und entwickelte sich dann sehr schnell zu einem internationalen Bestseller. Das Buch handelt von einem Mann, der als junger Student der Agrarwissenschaft „seine Leidenschaft für Literatur entdeckt und Professor wird“, wie es im Klappentext heißt. Es ist ein Beziehungsroman im Vollsinn. Er beschreibt die harte Arbeit auf der Herkunftsfarm des Protagonisten ebenso wie die gefühllose und mitleidlose Rivalität an der Hochschule.

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Josch 10.01.2016, 11.54 | (0/0) Kommentare | TB | PL

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