Einfach zum Nachdenken

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Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag:

Komplexe – und jetzt?

Du hast doch Komplexe!

Ein erfülltes, glückliches Leben, das ist es, was sich jeder Mensch wünscht. Aber warum gelingt dies nicht so einfach? Was hindert uns daran, rundum zufrieden, erfüllt und glücklich zu sein? Oft geben wir uns selbst vorschnell eine Antwort, ohne länger oder intensiver darüber nachgedacht zu haben. Schließlich kennen wir uns doch zur Genüge, so meinen wir, leben wir doch schon seit unserer Geburt mit uns zusammen. Sobald wir aber beginnen, über uns ernsthaft nachzudenken, ohne Beschönigung, ohne falsche Interpretation, aber auch ohne uns selbst niederzumachen oder unser Selbstbild zu zerstören, kommen irgendwann auch Gefühle zum Vorschein, die man in der Psychologie als Komplexe bezeichnet, intensiv erforscht und beschrieben von Carl Gustav Jung (1875-1961), dem berühmten Psychiater und Begründer der analytischen Psychologie. Wie sehr die Komplex-Problematik auch heute Thema ist, zeigt Daniel Reinemer mit seinem Buch „Komplexe – und jetzt?“, das im Komplett-Media-Verlag erschienen ist.

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Josch 16.02.2020, 16.11 | (0/0) Kommentare | TB | PL

1917 – Zeit ist der Feind

Unüberbietbare Bilder des Grauens

Der Film 1917 handelt von zwei britischen Unteroffizieren, die im Juni 1917 an der nordfranzösischen Front von ihrem General den Befehl bekommen, dem Colonel des zweiten Bataillons die Nachricht zu überbringen, einen geplanten Angriff nicht auszuführen, da sein Bataillon mit 1600 Mann damit in eine von den Deutschen perfide geplante Falle tappen würde. Die beiden Unteroffiziere William Schofield und Tom Blake müssen dabei 14 Kilometer feindliches Gebiet durchqueren, um hinter die deutsche Front zu kommen. Sollten sie dies nicht bis zum nächsten Morgen schaffen, droht ein Massaker. Und das Schlimmste für Blake: unter den Soldaten befindet sich auch sein fünf Jahre älterer Bruder, der als Leutnant im zweiten Bataillon dient. Blakes Bruder und seine Fähigkeit, Karten zu lesen, sind schlussendlich die perfiden Gründe, warum man ihn für diese äußerst gefährliche Aktion ausgesucht hat.

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Josch 30.01.2020, 22.30 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Die Wunderkammer der deutschen Sprache

Schwelgen in den Schönheiten und Merkwürdigkeiten der deutschen Sprache

Durch einen glücklichen Umstand bin ich auf dieses wunderbare Buch aufmerksam geworden. Wer auf der Suche nach Lesestoff ist, bedient sich häufig der unterschiedlichen Bestsellerlisten, die die jeweiligen Bücher nach Absatz absteigend und streng nach Genres und Konfektionsart (Taschenbuch, gebundene Ausgabe, Broschur etc.) getrennt auflisten.

Besondere Bedeutung für Buchempfehlungen kommt natürlich den diversen Feuilleton-Seiten der großen Tageszeitungen zu. Und heutzutage haben vor allem die diversen Fernseh-Talkrunden großen Einfluss auf den Erfolg eines Buches. Talkrunden haben für den Zuschauer den großen Vorteil, dass er sich über den Autor ein Bild machen und damit subjektiv einschätzen kann, ob das Buch interessant ist oder nicht. Ob allerdings die Herausgeber des Buches „Die Wunderkammer der deutschen Sprache“ es wegen des Buches in eine solche Talkrunde schaffen, möchte ich bezweifeln.

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Josch 14.01.2020, 17.56 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Ich werde die Welt nie wiedersehen

„Literatur ist mächtiger als Tyrannei“

Mit dieser Aussage endet die Rede von Ahmet Altan, die Yasemin Congar anlässlich der Verleihung des Geschwister-Scholl-Preises am 25. November 2019 verlas, da der Autor seit über 2 1/2 Jahren in der Türkei im Gefängnis sitzt. „Literatur ist mächtiger als die Tyrannei“ ist sozusagen das Programm seines Buches „Ich werde die Welt nie wiedersehen“, für das Ahmet Altan, der große türkische Intellektuelle und Schriftsteller den renommierten Preis verliehen bekam. „Ich werde nie wieder den Himmel ohne den Rahmen sehen, den die Wände des Gefängnishofes bilden.“ Ahmet Altan befindet sich seit dem Sommer 2016 in Haft. Im Februar 2018 verurteilte ihn das Gericht in Istanbul erneut zu lebenslanger Haft. Nach dem gescheiterten Militärputsch im Juli 2016 verhängte der türkische Präsident den Ausnahmezustand. Es kam zu Massenverhaftungen und massenweisen Entlassungen von Staatsangestellten. Mehrere Hundertausend Bücher wurden verboten, über 150 Medienhäuser geschlossen.

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Josch 31.12.2019, 12.38 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Koreanischer Klassenkampf ohne Happy End

Parasite – Finde den Eindringling

Wenn man die Handlung des Films des koreanischen Regisseurs Bong Joon-ho auf den einschlägigen Internetplattformen und in Zeitschriften liest, erscheint sie ziemlich verworren, allein schon der koreanischen Namen wegen, die für uns alle irgendwie gleich klingen. Doch wenn man sich den Film ansieht, wird alles ganz einfach, klar und problemlos nachvollziehbar: Ki-woo, Sohn der vierköpfigen Familie Kim, die am untersten Rand der Gesellschaft in einer Kellerwohnung haust, bekommt auf Empfehlung eines ehemaligen Schulfreunds einen Job als Nachhilfelehrer für Englisch bei der sehr reichen Familie Park. Ki-woos Schwester fälscht dafür ein Diplom. Ki-woo bringt daraufhin seine Schwester als Kunsttherapeutin für den Sohn der Familie Park unter, natürlich unter falschem Namen und ohne dass Familie Park weiß, dass der Nachhilfelehrer und die Therapeutin Geschwister sind.

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Josch 15.12.2019, 20.15 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Unter den Armen und Elenden Berlins

"Modernes" Elend im Berlin des 19. Jahrhunderts 

Sandler, Penner, Berber werden Obdachlose abfällig genannt. In unserer Gesellschaft werden sie nach Möglichkeit ausgeblendet. Allein der Anblick von Obdachlosen ist vielen Menschen schon zuwider. Da dreht man sich lieber weg und geht ihnen aus dem Weg. Obdachlosigkeit ist nicht das Gleiche wie Wohnungslosigkeit. Obdachlos ist ein Mensch ohne festen Wohnsitz und ohne Unterkunft. Obdachlose Menschen leben auf der Straße, sie übernachten unter Brücken, in Parks, U-Bahnhöfen, Bushaltestellen oder in Bauruinen. Menschen ohne Wohnung dagegen kommen oftmals kurzzeitig bei Freunden, Verwandten oder Bekannten, in Notunterkünften oder speziellen Wohnheimen unter. Sie leben nicht auf der Straße. Und mit Obdachlosen sind auch nicht die organisierten, an nahezu jeder Straßenecke rund um die Bahnhöfe der Großstädte sitzenden Frauen und verstümmelten Männer gemeint.

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Josch 05.12.2019, 20.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Assamblé in die Freiheit

Nurejew – The White Crow

Der Film von Ralph Fiennes spielt in der Zeit des Eisernen Vorhangs. Im Russland der Überwachung, in dem umfassende Bespitzelung, massive Beschränkung der Freiheit, Bestrafung und Folter zum Alltag gehörten, als sei die tägliche Unterdrückung ein Naturgesetz, macht ein außergewöhnlich begabter, ehrgeiziger Tänzer seinen Weg: Rudolf Chametowitsch Nurejew. Geboren in einem transsibirischen Zug, mitten unter dicht nebeneinander sitzenden und stehenden Mitreisenden, unter Hühnern und anderen Kleintieren. In Rückblenden zeigt der Film, wie der kleine Rudnik, so nennen ihn seine Mutter und die älteren Schwestern, in seiner Heimatstadt mit dem Tanzen beginnt, wie er – älter als alle anderen Ballettschüler – mit 17 Jahren am renommierten Choreographischen Institut in Leningrad seine Ballettausbildung beginnt und sich ziemlich rasch zum bedeutendsten Balletttänzer des letzten Jahrhunderts entwickelt.

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Josch 24.11.2019, 16.12 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Mannsbilder

Mannomann!

Die Frage, wann ein Mann ein Mann ist, hat Herbert Grönemeyer bereits vor 35 Jahren beantwortet. Er wusste, dass Männer es schwer haben, dass sie außen hart, jedoch innen ganz weich seien und dass sie schon als Kind auf ihr späteres Mannsein geeicht wurden. Doch ganz so einfach ist es leider nicht, das Mannsein, wie der Sänger das damals in die Welt hinaustremolierte. Vielleicht hat er sich aber auch nur selbst damit beschreiben wollen.

Die Zeit ist nicht stehengeblieben, und der Blick auf den Mann hat sich seitdem um 180 Grad erweitert, zumal wenn man Mannsein nicht isoliert betrachtet, sondern die gesellschaftlichen, psychologischen und sozialen Bezüge, in die ein Mensch nun einmal eingebettet ist, mit einbezieht. Mit einer solch differenzierten Sicht käme ein einfacher Schlager ganz aus dem Rhythmus.

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Josch 08.11.2019, 11.41 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Nachrichten, die fassungslos machen

Wenn Nachrichten uns fassungslos zurücklassen

Die Nachricht kam per WhatsApp von seiner Sekretärin. Mit dürren Worten teilte sie den Freunden und Bekannten mit, dass er vor wenigen Tagen verstorben sei, weil er krank war. Ich war schockiert. War er vor zwei Wochen doch noch frisch und kerngesund, als wir uns getroffen hatten. Er hatte weder über Schmerzen noch über eine Krankheit gesprochen, und er war sportlich, voller Tatendrang und Pläne. Er machte einen optimistischen Eindruck auf mich, schien nach vorn zu blicken, war erfolgreich – so schien es jedenfalls. Und: Er war noch jung, zwar nicht mehr der Allerjüngste, aber auch nicht in einem Alter, in dem das Sterben durchaus normal ist. Wenn man das überhaupt so sagen kann.

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Josch 24.10.2019, 13.13 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Sprung in der Schüssel?

„Sprung in der Schüssel“

Eine asiatische Weisheit

Es war einmal eine alte chinesische Frau, die zwei große Schüsseln hatte. Diese hingen an den Enden einer Stange, die sie über ihren Schultern trug. Eine der Schüsseln hatte einen Sprung, während die andere makellos war. Mit den beiden Schüsseln holte die Frau jeden Tag Wasser vom Fluss.
Am Ende der langen Wanderung vom Fluss zum Haus der alten Frau enthielt die eine Schüssel stets die volle Portion Wasser, die andere war jedoch immer nur noch halb voll. Zwei Jahre lang geschah dies täglich. Die alte Frau brachte immer nur anderthalb Schüsseln Wasser mit nach Hause. Die makellose Schüssel war natürlich sehr stolz auf ihre Leistung. Die Schüssel mit dem Sprung jedoch schämte sich wegen ihres Makels und war betrübt, dass sie nur die Hälfte dessen verrichten konnte, wofür sie gemacht worden war.

Nach zwei Jahren, die ihr wie ein endloses Versagen vorkamen, sprach die Schüssel zu der Frau: „Ich schäme mich so wegen meines Sprunges, aus dem den ganzen Weg zu deinem Haus immer Wasser läuft.“

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Josch 09.10.2019, 19.47 | (0/0) Kommentare | TB | PL

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