Einfach zum Nachdenken

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Blogeinträge (themensortiert)

Thema: Reflexionen

Polizei, dein Freund und Helfer

Verlässlichkeit heißt Sicherheit  

Vor einigen Monaten, als wir uns noch ohne Nase-Mund-Schutz und ohne Abstandsregeln beachten zu müssen, sozusagen "frei" bewegen durften, wurde ich auf dem Weg zur U-Bahn von einer jungen Frau gefragt, was mir zu dem Begriff Verlässlichkeit einfallen würde. Der erste Impuls war, der Frage auszuweichen und die junge Frau einfach stehen zu lassen. Doch dann überwog doch die Neugier. Eigentlich doch ganz einfach, ging es mir durch den Kopf. Sich auf jemand zu verlassen, heißt, jemandem vertrauen. Verlässlichkeit heißt Sicherheit, Zuverlässigkeit. Verlässlich sein heißt vertrauenswürdig sein. Während mir, ohne etwas zu sagen, diese Bedeutungen im Kopf herumschwirrten und die Interviewerin neugierig lächelnd auf meine Antwort wartete, dachte ich an den Dieselskandal und Scheuers PkW-Maut, die auf das genaue Gegenteil von Verlässlichkeit hinausliefen. Es wurde ein kurzes, jedoch sehr interessantes Gespräch, bei dem die junge Frau erwähnte, dass sie für ein Meinungsforschungsinstitut unterwegs sei.

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Josch 18.09.2020, 20.42 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Wertschätzung mit Halbwertszeit?

Krise bedeutet Entscheidung bzw. Wendung
Viele Menschen können das C-Wort nicht mehr hören. Sie demonstrieren gegen die notwendigen Freiheitsbeschränkungen und schließen einfach die Augen vor dem Ansteckungsgeschehen. Schwups: Schon ist sie weg, die Gefahr! Ob wir die Pandemie leugnen, sie ignorieren oder ernst nehmen: Diese Krise betrifft jeden Menschen, mag man sich noch so sehr dagegen sträuben. Das Wort Krise kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet Entscheidung, Höhepunkt, Wendung; griechisch krīnō: entscheide. Eine Krise führt also zu Veränderungen, und das bedeutet, dass nach der Krise vieles nicht mehr so sein wird wie es einmal war. Selbst wenn viele Wirtschaftsbosse davon träumen, einfach den Hebel umzulegen, und schon füllen sich wieder ihre Kassen. ...weiterlesen

Josch 14.05.2020, 09.22 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Pandemie mit Veränderungspotenzial

Gesellschaft im Wartestand

Die Corona-Seuche schnürt uns ein, fährt unser Leben herunter. Experten geben uns täglich ein „Update“ über den Stand der Pandemie. Sie versorgen uns mit den besten Gegenmaßnahmen und sinnvollsten Verhaltensregeln. Früher hätte man gesagt, sie aktualisieren den Stand der Dinge. Das klingt aber nicht so gut. Die Seuche hat bei vielen Menschen bereits ein erstaunliches Umdenken ausgelöst und zu einer nie für möglich gehaltenen Solidarität geführt. Wir befinden uns im Wartestand: Wird es mich auch erwischen? Wie wird es mir dann gehen?

Was mich am meisten beunruhigt, ist die Ungewissheit: Wie lange wird das alles dauern? Wie lange werden Geschäfte, Buchhandlungen, Cafés und Restaurants geschlossen bleiben, wie lange werden die Reisebeschränkungen dauern? Konstantin Wecker hat vor vielen Jahren auf einem Open-Air-Konzert in Salzburg als Einleitung zu seinem Lied „Wenn der Sommer nicht mehr weit ist“ sinngemäß gesagt: Wenn man sich vorstellt, noch dreißig Jahre Leben vor sich zu haben, dann sei das eine ziemlich lange Zeitspanne. Aber nur noch dreißig Sommer vor sich zu haben, das sei erschreckend überschaubar.

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Josch 18.03.2020, 13.33 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Nachrichten, die fassungslos machen

Wenn Nachrichten uns fassungslos zurücklassen

Die Nachricht kam per WhatsApp von seiner Sekretärin. Mit dürren Worten teilte sie den Freunden und Bekannten mit, dass er vor wenigen Tagen verstorben sei, weil er krank war. Ich war schockiert. War er vor zwei Wochen doch noch frisch und kerngesund, als wir uns getroffen hatten. Er hatte weder über Schmerzen noch über eine Krankheit gesprochen, und er war sportlich, voller Tatendrang und Pläne. Er machte einen optimistischen Eindruck auf mich, schien nach vorn zu blicken, war erfolgreich – so schien es jedenfalls. Und: Er war noch jung, zwar nicht mehr der Allerjüngste, aber auch nicht in einem Alter, in dem das Sterben durchaus normal ist. Wenn man das überhaupt so sagen kann.

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Josch 24.10.2019, 13.13 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Sprung in der Schüssel?

„Sprung in der Schüssel“

Eine asiatische Weisheit

Es war einmal eine alte chinesische Frau, die zwei große Schüsseln hatte. Diese hingen an den Enden einer Stange, die sie über ihren Schultern trug. Eine der Schüsseln hatte einen Sprung, während die andere makellos war. Mit den beiden Schüsseln holte die Frau jeden Tag Wasser vom Fluss.
Am Ende der langen Wanderung vom Fluss zum Haus der alten Frau enthielt die eine Schüssel stets die volle Portion Wasser, die andere war jedoch immer nur noch halb voll. Zwei Jahre lang geschah dies täglich. Die alte Frau brachte immer nur anderthalb Schüsseln Wasser mit nach Hause. Die makellose Schüssel war natürlich sehr stolz auf ihre Leistung. Die Schüssel mit dem Sprung jedoch schämte sich wegen ihres Makels und war betrübt, dass sie nur die Hälfte dessen verrichten konnte, wofür sie gemacht worden war.

Nach zwei Jahren, die ihr wie ein endloses Versagen vorkamen, sprach die Schüssel zu der Frau: „Ich schäme mich so wegen meines Sprunges, aus dem den ganzen Weg zu deinem Haus immer Wasser läuft.“

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Josch 09.10.2019, 19.47 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Bedeutsame Begegnungen und Ereignisse

Bedeutsame Menschen 

Wenn Ende September in München die wichtigsten sechzehn Tage des Jahres anbrechen und die ganze Stadt im Fieber liegt, wenn die Stadt von Dirndl und Pseudotracht überflutet ist und die Medien von den schönen, reichen und bedeutenden Menschen in Wort und Bild berichten, wenn manche Online-Plattform gleich den Preis dieser Dirndln mit angibt – „… ihr Dirndl kostete 20.000,00 € …“, dann hält man es als Normalbürger nur schwer aus, dass manchem Menschen allein wegen eines Kleids oder eines – angenommenen – Bankkontos Bedeutung zugeschrieben wird. Mir ist schon klar, dass ein Bericht über eine gewisse Anna Dingsda nicht zur Kenntnis genommen würde. Da muss man schon mit Menschen aufwarten, die man aus Film und Fernsehen, aus Onlineshops und Influencer-Portalen kennt.

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Josch 26.09.2019, 15.27 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Marketing im Jahr 2019

Modernes Marketing

Marketing im Jahr 2019, das auf den konkreten Kunden abzielt, findet meines Erachtens nur noch im Internet statt. Da wird personalisiert, da wird der Kunde mit Namen angesprochen, da wird alles versucht, den Kunden für sich zu gewinnen. Aber hinter der persönlichen Anrede verbirgt sich kein Verkäufer, der sich meinen Namen gemerkt hat. Die Anrede generiert der Online-Shop, der entsprechend programmiert wurde. Das ist beim persönlichen Einkauf in einem x-beliebigen Geschäft ganz anders. Selbst wenn man seit Langem Stammkunde ist, weiß der Verkäufer bzw. die Verkäuferin meist den Namen des Kunden nicht. Als habe er bzw. sie den Kunden noch nie gesehen!

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Josch 12.09.2019, 13.04 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Alles Wissen ist Erinnerung

Zur Erinnerung an den August 1969

Sich an bestimmte Ereignisse erinnern … Schon der Gebrauch des Verbs „erinnern“ macht vielen Menschen Schwierigkeiten, in vielen Fällen wird „erinnern“ falsch gebraucht, ohne dass die Betreffenden es merken. So erinnern sie zum Beispiel „dieses oder jenes Ereignis“. Dass der Gebrauch des reflexiven Verbs „erinnern“ ohne Präposition nicht korrekt ist, zeigt das simple Beispiel „Ich erinnere Hans“ sehr gut, da der Satz doppeldeutig ist. Erinnere ich mich an Hans? Oder: Erinnere ich Hans an etwas? Bastian Sick hat bereits vor vielen Jahren in seinem ersten Buch der Reihe „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“ belegt, dass dies amerikanisches Deutsch ist. Da kann man sagen: I can't remember that.“ Im Deutschen muss es dagegen heißen: „Ich kann mich nicht daran erinnern!“

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Josch 12.08.2019, 17.30 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Gemeinsam Zeit erleben

"Wandern ist Gehen in der Landschaft“

Vor Kurzem war ich mit einem Freund dreieinhalb Tage beim Wandern. Er hat mir die Wandertage zu meinem Geburtstag geschenkt. Es war also sozusagen das Wertvollste, was wir haben, nämlich Zeit, die er mir schenkte. Wir wanderten bei größter Hitze durch unberührte Natur, durch einsam und still da liegende Dörfer, durch Wälder und an Waldrändern entlang von Ort zu Ort. Über den Feldern Staubwolken, begleitet von monoton brummenden Mähdreschern und Traktoren. Was wir brauchten, trugen wir auf dem Rücken in unseren Rucksäcken. Die Route unserer Wanderung orientierte sich an Werken Tilman Riemenschneiders. Unsere Wanderung war, wenn man so will, ein Kulturereignis. Wie Wandern ja auch Kultur ist, wenn man es richtig gestaltet.

Da wir aus verschiedenen Richtungen mit dem Zug anreisten, hatten wir Zeit, uns auf die Tage einzustimmen. Neben der Vorfreude stellten wir uns unabhängig voneinander die Frage, wie es wohl werden wird mit uns beiden? Werden wir die gemeinsame Zeit angemessen füllen?

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Josch 30.07.2019, 15.51 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Träume, die die Welt verändern

„I have a dream“

Träume haben Konjunktur. Also nicht die Träume, die jeder Nacht für Nacht hat und an die er sich meistens nach dem Aufwachen nicht mehr erinnern kann, weil er seine Träume nicht pflegt und ihnen nicht den Raum gibt, den sie eigentlich verdienten. Aber das wäre eine eigene Geschichte. Ich meine die ganz „normalen“ Träume von einer besseren, einer idealen Welt, einer Welt ohne Kriege, ohne Hunger, ohne Flüchtlingsströme und ohne drastische Klimaveränderungen. Diese Träume sind überlebensnotwendig.

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Josch 28.06.2019, 15.26 | (0/0) Kommentare | TB | PL

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