Einfach zum Nachdenken

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Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag:

Der Psycho-TÜV

Über die Fähigkeit, sich helfen zu lassen

Wenn es mir schlecht geht, hole ich mir Hilfe. Meines Erachtens ist es in erster Linie eine Fähigkeit Erwachsener, sich helfen zu lassen. Kinder zum Beispiel wollen alles selbst machen, was ja auch berechtigt ist. Aber vieles können Kinder ja noch nicht. Sie müssen es erst lernen. Sieht ein Kind zum Beispiel, wie Mama oder Papa im Garten mit der Baumschere Sträucher oder Gräser zuschneidet, dann möchte das Kind auch mit der Schere Äste und Zweige aus dem Strauch herausschneiden. Leider erfordert eine solche Arbeit nicht nur Erfahrung und Können, sie ist auch gefährlich. Nicht umsonst sagt das Sprichwort: „Messer, Gabel, Schere Licht, sind für kleine Kinder nicht!“

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Josch 24.09.2017, 12.36 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Jazzmesse. Fortsetzungsroman (18)

Bekenntnis (2)

Hubert wusste selbst, wie schwer er sich in der Schule tat, er hasste die Schule, die Ungerechtigkeit der Lehrer, die Ignoranz Studienrat Zimmerers, der ihn beim Ausfragen immer vor der ganzen Klasse bloßstellte und ihn in die Enge trieb. Er wusste selbst, dass er die Mittlere Reife in diesem Jahr schaffen musste, wollte er seine Träume verwirklichen. Er hatte sich in Mathematik immerhin von einer Fünf auf eine Vier verbessert, und sogar in Deutsch hatte er in der letzten Schulaufgabe eine Vier geschafft.

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Josch 17.09.2017, 12.53 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Alltägliche Traumata

Traumatisierende Erfahrungen vor den anderen verbergen? 

Es gibt Erlebnisse, die prägen sich für immer in unser Gedächtnis ein und lassen sich durch nichts mehr ausradieren. Man schließt die Augen, konzentriert sich auf den Moment, und schon läuft der innere Film ab, als habe man auf einen Knopf gedrückt. Meist sind es allerdings nicht die Glücksmomente, die Erlebnisse, die das Herz höher schlagen lassen. Im Gegenteil: Es sind die bedrückenden, die schmerzenden Ereignisse, Situationen, in denen man gerade noch die Kurve bekam. Erlebnisse, die man durchaus als traumatische Erfahrung bezeichnen kann. Unter Trauma versteht die Psychologie eine seelische Verletzung. In der Medizin bezeichnet man eine Verletzung durch einen starken Schlag oder Stoß gegen ein Körperteil als Trauma. Oft heilen die medizinischen Traumata leichter und schneller als die seelischen.

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Josch 10.09.2017, 18.16 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Jazzmesse. Fortsetzungsroman (17)

Bekenntnis (1)

Als Hubert Fürst an diesem trüben Dezembermorgen zum Frühstücken kam, war nur noch die Mutter zu Hause. Der Vater war um diese Zeit schon auf Streife, und sein Bruder Horst hatte wie nahezu jeden Tag bereits um 6.30 Uhr das Haus verlassen. Hubert genoss das Frühstück, das ihm die Mutter so liebevoll zubereitet hatte. Er liebte es, allein die Brötchen in sich hineinzuschaufeln, ohne auf den Rest der Familie Rücksicht nehmen zu müssen.

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Josch 03.09.2017, 19.43 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Die Hauptfigur muss eine Frau sein

Warum sich Bücher mit einem männlichen Protagonisten nicht verkaufen lassen

Vor einiger Zeit schickte ich meinen Fortsetzungsroman „Déjà-vu in Estaing“, den ich auf meinem Blog veröffentlicht hatte, mit neuem Titel einer Literaturagentin, mit der mich eine langjährige freundschaftliche Zusammenarbeit verbindet, und fragte sie, ob sie ihn vermarkten möchte. Schon nach knapp zwei Wochen rief sie mich an und teilte mir mit, dass sie den Roman leider keinem Verlag anbieten könne. Sie sehe wenig Chancen für eine Vermarktung. Der Text sei zwar sehr gut geschrieben, aber leider sei der Protagonist ein Mann. Und solche Romane lassen sich bei Verlagen heute nicht mehr unterbringen. Ich solle jedoch unbedingt weiterschreiben, aber mir eine weibliche Protagonistin ausdenken.

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Josch 27.08.2017, 12.03 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Jazzmesse. Fortsetzungsroman (16)

Jazzmesse erzählt von Bertram, Gabi und Hubert, Jugendlichen in der bayerischen Provinz in den 1960er-Jahren. Etwaige Ähnlichkeiten mit realen Personen sind rein zufällig. Frühmesse ist das erste von insgesamt zwölf Kapiteln. Mit dem folgenden Teil 16 ist das erste Kapitel abgeschlossen.

Frühmesse (16)

Kirchenrat Brummer vertrat die Ansicht, dass Heyde aufgrund seiner Pflichterfüllung und tadellosen Arbeit nach dem Krieg hinreichend bewiesen habe, dass er seinen Taten während des Krieges abgeschworen habe. Gibt es einen einzigen vernünftigen Grund, warum man nach zwanzig Jahren einen Menschen für seine Straftaten noch anklagen sollte? Gebietet uns die christliche Nächstenliebe nicht die Verzeihung? „Lasst sie doch endlich in Ruhe!“, forderte er die Richter in seinem Leserbrief auf.

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Josch 20.08.2017, 12.37 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Leben auf der Standspur?

Als das Telefon noch schwarz war

In meiner Kindheit war ein Telefon noch etwas Besonderes. Nicht jede Familie hatte einen eigenen Anschluss. Oft kamen die Nachbarn zu uns zum Telefonieren. Eine sogenannte Telefoneinheit kostete 23 Pfennig. Der Preis eines Telefonats hing davon ab, ob es sich um ein Orts- oder Ferngespräch handelte. Beim Einrichten des Telefons mussten noch richtig Leitungen verlegt werden. Dazu brauchte es gut ausgebildete Fernmeldetechniker. Vom Antrag auf einen privaten Anschluss bis zur Installation vergingen Wochen. Unser erster Telefonapparat war schwarz und hatte eine Wählscheibe.

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Josch 09.08.2017, 13.18 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Warum kann der andere nicht so sein wie ich?

„Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben ...“

„... wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt“, heißt es in Wilhelm Tell von Friedrich Schiller. Und wahrscheinlich nickt jeder innerlich mit dem Kopf, wenn er den Spruch liest oder ihn sich aus gegebenem Anlass (wieder) vergegenwärtigt.

Diese furchtbaren Nachbarn! Dieser entsetzliche Nächste, dem ich freundlich und mit Respekt begegnen soll! Es werden kaum mehr Streitfälle vor Gericht verhandelt als jene von streitbaren Nachbarn. Ist man nicht selbst betroffen davon, klingen die Anlässe solcher Auseinandersetzungen vor Gericht oft lächerlich. Doch für die Betroffenen ist es meist keineswegs nur eine Lappalie, die sie dazu trieb, vor Gericht zu ziehen, um ihre Interessen durchzusetzen. Manchmal hat man allerdings den Eindruck, es sei typisch deutsch, den anderen nicht so sein lassen zu können, wie er ist...

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Josch 28.07.2017, 16.46 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Jazzmesse. Fortsetzungsroman (15)

Jazzmesse erzählt von Bertram, Gabi und Hubert, Jugendlichen in der bayerischen Provinz in den 1960er-Jahren. Etwaige Ähnlichkeiten mit realen Personen sind rein zufällig. Frühmesse ist das erste von insgesamt zwölf Kapiteln. 

Frühmesse (15)

Bertram träumte vor sich hin, während die drei Geistlichen vorn am Altar mittlerweile bei der Wandlung waren: „Nehmet und esset alle davon, das ist mein Leib“, näselten die drei Geistlichen. Pfarrer Bauer hatte sich ganz nah über die große Oblate gebeugt, die er mit beiden Händen festhielt, als fürchte er, sie könnte sich aus dem Staub machen, während seine beiden Konzelebranten mit nach oben geöffneten, leeren Händen auf die Oblate wiesen.

Um wessen Leib handelt es sich denn nun eigentlich: um den der drei Konzelebranten oder um den des Herrn Jesus. Sollte es sich wirklich um die Leiber der Priester handeln? Sind Christen eigentlich Menschenfresser?

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Josch 20.07.2017, 15.26 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Ein Theaterstück schreiben?

Die bunte Welt des Theaters mitgestalten

Ob Theaterbesucher oder Mitwirkender in einer Theatergruppe: so vielfältig wie das Leben, so vielfältig und bunt ist die Welt des Theaters. Wer sich mit dem Gedanken trägt, diesen kulturellen Kosmos mitzugestalten, begibt sich auf ein interessantes und weites Feld, das durch die Medien sehr stark beeinflusst ist (Zeitungen, Internet, soziale Netzwerke, Youtube, Fernsehen und Einschaltquoten!). Das extreme Konsumverhalten zum Beispiel vor dem Fernseher oder dem PC verändert die Einstellung zum Theater massiv. Das gilt es zu berücksichtigen, zumal viele Konsumenten heute nicht mehr auseinanderhalten können, was Realität und was Fiktion ist.

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Josch 13.07.2017, 10.54 | (0/0) Kommentare | TB | PL

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