Einfach zum Nachdenken

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Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag:

Kind sein in den 1960er- und 1970er-Jahren

Wie konnte das nur gut gehen?

Ist es nicht erstaunlich, wie Kinder und Jugendliche in den 1960er- und 1970er-Jahren ohne Schaden an Leib und Leben aufwachsen konnten? Ging es nicht schon im frühen Schulalter unendlich gefährlich los? Damals fuhren Kinder doch glatt ohne Fahrradhelm herum. Und keiner regte sich darüber auf. Nicht einmal die Mütter. Die schienen sich überhaupt nicht darum zu scheren, was ihre Kinder auf der Straße trieben. Und so weit ich mich erinnern kann, hat keiner meiner damaligen Schulkameraden nach einem Sturz mit dem Fahrrad – was natürlich auch damals öfter vorkam – ein Schädehirntrauma davongetragen. Um nicht falsch verstanden zu werden: Das heißt nicht, ich würde das Radfahren ohne Helm befürworten. Keineswegs. Ich wundere mich nur darüber, wie leichtsinnig wir doch waren.

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Josch 25.02.2018, 19.48 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Was einen Ratgeber vom Sachbuch unterscheidet

Sachbuch, Fachbuch, Ratgeber

Sachbuch, Fachbuch und Ratgeber haben im Gegensatz zum Roman oder Gedicht, also der schöngeistigen Literatur, reale Themen zum Inhalt. Dies heißt nicht, dass ein Roman – also die Belletristik – nicht auch Wirklichkeit abbildet oder interpretiert. Aber dies ist eben eine „erfundene Wirklichkeit“.

Während das Sachbuch ein bestimmtes Thema allgemeinverständlich aufbereitet und sich damit an ein relativ breites Zielpublikum wendet, ist das Fachbuch in der Regel ziemlich speziell. Fachbücher werden meist von Wissenschaftlern oder Spezialisten eines Fachgebiets geschrieben.

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Josch 19.02.2018, 16.50 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Warum ich Bücher in der Buchhandlung kaufe

In einer Buchhandlung werde ich beraten

Ich bin ein altmodischer Kunde. Ich kaufe Bücher lieber in einer Buchhandlung. Dort kann ich mir alle möglichen Bücher ansehen, herumstöbern, vor allem aber: sie anfassen, mit den Fingern über den Einband streichen, mich von der Haptik eines Buches ansprechen lassen, nicht nur vom Inhalt.

Das ist nicht möglich, wenn ich das Buch bei Amazon bestelle und es mir von einem schlecht bezahlten Paketdienst liefern lasse, ganz zu schweigen von der fehlenden Beratung, die auch noch so viele (digitale) Bewertungen nicht ersetzen kann. Meistens sagen mir die (kurzen) Bewertungen nichts, weil ich nicht weiß, welche Interessen der Rezensent vertritt. Da ist die persönliche Beziehung zwischen Kunde und Buchhändler, die bei einem Verkaufsgespräch – oder besser gesagt: bei einer Beratung – entsteht, von unschätzbarem Vorteil.

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Josch 11.02.2018, 20.12 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Partnersuche heute

Partnersuche im Zeitalter von Tinder

Verändert eine Informationsgesellschaft mit ihren unbegrenzten Möglichkeiten digitaler Vernetzung den Menschen? In der Süddeutschen Zeitung vom 3./4. Februar las ich mit Erstaunen, dass laut Tinder Frauen nach wie vor Piloten, Feuerwehrmänner und Ärzte am attraktivsten finden. Und Männer fühlen sich besonders zu Physiotherapeutinnen, Innenarchitektinnen und neben Kommunikationsberufen zu Stewardessen und Krankenschwestern hingezogen. Eine solche Hitliste könnte auch – Kommunikationsberufe einmal ausgeklammert – vor 40/50 Jahren schon so ausgesehen haben.

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Josch 04.02.2018, 14.27 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Anna Elisabeth Röcker: Meditation für alle

Meditation ist das Zu-Hause-Sein bei sich

Seit einigen Wochen gehöre ich zu den Menschen, die regelmäßig meditieren, nicht nur manchmal, also wenn ich gerade Lust und Zeit habe, sondern jeden Tag. Ganz konsequent. Und siehe da: Schon nach wenigen Tagen spürte ich, dass mich das tägliche Meditieren verändert. Ich habe das Gefühl, dass ich achtsamer mit mir umgehe, als öffne sich auf eine mir bisher nicht bekannte Weise mein Bewusstsein. Auch habe ich das Gefühl, dass ich ruhiger und insgesamt gelassener bin als vorher.

Zur Meditation kam ich durch das Buch „Meditation für alle“ von Anna Elisabeth Röcker, das mir vor Kurzem beim Umräumen wieder in die Hände fiel und das ich noch einmal gelesen habe.

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Josch 29.01.2018, 12.19 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Vom Manuskript zum Buch (Teil 10)

Programmarbeit im Verlag

Der weitaus größte Teil aller Buchpublikationen in den Publikumsverlagen im Bereich der Sachbuch- und Ratgeberliteratur (non-fiction, wie man mittlerweile nicht nur in englischsprachigen Ländern dazu sagt), entstehen nicht durch unaufgefordert dem Verlag zugesandte Manuskriptangebote, zumal dann, wenn der Autor* noch nie ein Buch veröffentlicht hat, wenn es sich also um einen unbekannten Autor handelt.

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Josch 21.01.2018, 12.25 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Jazzmesse. Fortsetzungsroman (25)

Jazzmesse erzählt von Bertram, Gabi und Hubert, Jugendlichen in der bayerischen Provinz in den 1960er-Jahren. Etwaige Ähnlichkeiten mit realen Personen sind rein zufällig. Abendgottesdienst ist das dritte von insgesamt zwölf Kapiteln. Mit folgendem Abschnitt endet die Fortsetzung auf dem Blog. Den Roman wird es in einigen Monaten als Buch geben.

Abendgottesdienst (2)

Die Buchhandlung war eher ein Schreibwarengeschäft, und die einzige Literatur, die es dort gab, waren Wildwest- und Liebesromane, die neben der Eingangstüre in einen riesigen Drehständer geschlichtet waren. Und hinter der Ladentheke fanden sich allenfalls Schul- und Wörterbücher neben Schreibblöcken und Lottoscheinen, jedenfalls nichts, was nur halbwegs die Bezeichnung Literatur verdient hätte.

Bertram fragte die Buchhändlerin, ob sie Die Plebejer proben den Aufstand vorrätig habe, worauf diese den Kopf schüttelte und ihn ansah, als habe sie es mit einem Irren zu tun. Dann schwebte sie in eine Nische des Ladens, holte ein überdimensionales Lexikon hervor, um sich wichtigtuerisch darin zu versenken. Nach einiger Zeit hob sie den Kopf, drehte den Oberkörper wie die Gretl im Kasperltheater neben dem Vorhang leicht zur Seite, klappte das Verzeichnis lieferbarer Bücher sachte zu und stellte mit einer Stimme, als habe sie soeben einen Sexualtäter bei der Gegenüberstellung wiedererkannt, fest, dass das Stück noch nicht erschienen sei.

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Josch 15.01.2018, 11.19 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Edith Wharton: Ethan Frome

Sprachlos die Gefangenschaft einer unglücklichen Ehe ertragen

Der Roman „Ethan Frome“ von Edith Wharton erschien erstmals im Jahr 1911. Die Autorin hat den Roman schon 1906 oder 1907 begonnen, und zwar in französischer Sprache. Und dann hat sie den Text grundlegend überarbeitet und verändert. 1922 schließlich erhielt der Roman noch eine Einleitung, mit der die Autorin verschiedenen Missverständnissen in der Rezeption des Romans entgegentreten wollte.

Der Roman spielt im fiktiven Dorf Starkfield in Massachusetts, der Erzähler ist ein junger Ingenieur, der von seinen Auftraggebern in diese einsame Gegend geschickt wurde, um Arbeiten für ein großes Kraftwerk in einem Ort unweit von Starkfield zu erledigen. Durch Umstände am Bau ist der Erzähler gezwungen, in dem Ort wesentlich länger zu bleiben als geplant, sodass er auch noch den ziemlich strengen Winter in Starkfield verbringt. Das  ärgerte ihn zunächst, doch „unter der hypnotisierenden Wirkung der Alltagsroutine fand“ er das Leben dort „auf trostlose Art zufriedenstellend“.

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Josch 07.01.2018, 12.34 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Zum Jahreswechsel

Das Leben bilanzieren?

Bis vor einigen Jahren erstellte ich zum Jahreswechsel immer eine schöne Bilanz:

Was war im abgelaufenen Jahr wichtig, was habe ich geschafft, geschultert, erreicht?

Was habe ich im abgelaufenen Jahr nicht so gut gemacht, was waren die einschneidendsten Fehler, was ist frustrierend gelaufen? Was beunruhigte mich ziemlich stark und längere Zeit?

Dem habe ich eine kleine Wunschliste gegenübergestellt. Es waren in der Regel keine Vorhaben, nichts, was ich unbedingt erreichen wollte (als ich noch ein Raucher war, hatte ich mir zwar oft gewünscht, mit dem Rauchen aufzuhören, aber ich hatte mir nicht gesagt, in diesem Jahr hörst du mit dem Rauchen auf. Wusste ich doch, dass es so nicht funktioniert).

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Josch 31.12.2017, 13.51 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Über die Freundschaft (1)

Freundschaft kann Leben verlängern

Verschiedene Studien zum Thema Freundschaft belegen, dass Vertrautheitsbeziehungen das Leben bei Frauen um vier, bei Männern sogar um fünf Jahre verlängern.

Wer sich bei einer Freundin oder einem Freund den Frust und den Stress von der Seele reden kann, der profitiert in allen Bereichen davon.

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Josch 24.12.2017, 17.32 | (0/0) Kommentare | TB | PL

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